DACHSER: Neue Seidenstraße und Transsibirische Route als Brücke nach Asien

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Die Wirtschaftsregionen Europa und China bekommen dank des Logistikers Dachser eine neue und vor allem schnelle Verbindung über die Neue Seidenstraße und die Transsibirische Route.

Schiff und Flugzeug als Transportmittel 2. Wahl

Der Logistiker Dachser erweitert seine Transportstrecke und verbindet nun Europa mit China über die Neue Seidenstraße und die Transsibirische Route. Dabei kommen Schiff und Flugzeug als Transportmittel ins Hintertreffen und werden als zweite Wahl degradiert. Nachdem Dachser seine Transportlösungen in Europa ausgebaut hat, ist nun Asien an der Reihe, wobei sich die Schiene als besonders interessant herausgestellt hat. Denn die Seefracht ist nicht selten viel zu langsam, die Luftfracht hingegen ist häufig zu teuer. Wenn Produkte per Seefracht verschickt werden, brauchen diese zwischen 28 und 36 Tagen, bis sie am Zielort in Asien angekommen sind.

Die Bahn schafft die gleiche Strecke jedoch in 16 bis 22 Tagen, sodass sich die Lieferzeiten deutlich verkürzen. Natürlich könnte an dieser Stelle auch das Flugzeug punkten und rasche Fahrzeiten umsetzen. Doch hier kommen die Emissionen ins Spiel, die jeder Logistikdienstleister so gering wie möglich halten will. Die Bahn kann einen Transport mit rund 90 Prozent weniger CO2-Ausstoß umsetzen und punktet so deutlich gegenüber dem Flugzeug. Die Schiene rückt somit wieder verstärkt in den Fokus der Logistiker, die sich neue Transportbereiche und –lösungen erschließen wollen und nach Wegen suchen, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Dachser profitiert von Netzwerk

Der Logistikdienstleister Dachser profitiert von seinem europäischen Netzwerk, das beispielgebend in der Branche ist und mit Zahlen zu überzeugen weiß:

  • 363 eigene Standorte weist Dachser auf
  • 68 Partnerstandorte werden genutzt
  • LCL- und FCL-Sendungen aus 37 Ländern Europas werden transportiert
  • Dachser nutzt 4 Bahnterminals: Hamburg, Duisburg, Wien und Warschau

Die Transporte der Sendungen werden an den eigenen sowie an den Partnerstandorten organisiert, danach erfolgt deren Lieferung in die genannten vier Bahnterminals. Hier werden die Sendungen konsolidiert und danach in sichere Container verladen. Nun übernehmen die Zugbetreiber und bringen die Container auf die Reise: Rund 11.000 Kilometer müssen bewältigt werden, wobei die Züge aus zwei Routen wählen.

  • Die eine bewegt sich auf der Neuen Seidenstraße und wird als „Südkorridor“ bezeichnet.Hierbei durchfährt die Bahn Weißrussland und Russland, danach fährt sie durch Kasachstan und kommt schon bald in China an.
  • Alternativ dazu kann der „Nordkorridor“ genutzt werden, der auch als Transsibirische Route bezeichnet wird und ebenfalls durch Weißrussland fährt. Danach folgen Sibirien und die Mandschurei sowie China mit seinen wirtschaftlichen Zentren.

Die Reise ist somit komplett durchorganisiert und nutzt die kürzesten Wege, um nach China zu gelangen. In China selbst erfolgt dann die weitere Bearbeitung der Transportgüter bzw. deren Verteilung in die Zielorte.

Dachser übernimmt vor Ort

Ist der schnelle Transport nach Asien geschafft und die Bahn in Chinas Hinterland angekommen, gilt es, sich um die Verzollung zu kümmern. An dieser Stelle übernimmt Dachser wieder selbst und organisiert zudem den weiteren Transport der Waren und Güter innerhalb von China und in andere Teile Asiens. Dafür kommt das hauseigene Air and Sea Logistic Netzwerk zum Einsatz, dem zahlreiche Partner angeschlossen sind. Insgesamt kann Dachser auf 49 Büros bauen, die in elf Ländern im asiatisch-pazifischen Raum angesiedelt sind und die komplette Transportorganisation vor Ort übernehmen.

Dachser bietet den Transport natürlich auch in die andere Richtung an und so werden FCL- und LCL-Sendungen von Asien nach Europa gebracht. Die Kunden des Logistikdienstleisters nutzen Shenzen, Shanghai und Hamburg, um die verschiedenen Buchungen für den Rail Service vorzunehmen. Die Laufzeiten für die Services sind fest, eine inzwischen als Standard zu bezeichnende Sendungsverfolgung ist natürlich möglich.

Ebenfalls ein Pluspunkt: Dachser bietet eine hohe Abfahrtsdichte seiner Transporte, sodass diese mehrmals pro Woche starten, was kurze Lieferzeiten und direkte Bearbeitungswege zur Folge hat. Die Planbarkeit der Transporte erhöht sich somit für die Kunden deutlich, gleichzeitig setzt der Logistiker auf größtmögliche Transparenz. Die von kleinen Paketlieferungen bekannte Sendungsverfolgung ist für jedes eingebuchte Frachtgut möglich, sodass die Kunden jederzeit wissen, wo sich ihre Lieferung befindet und ob die geschätzte Ankunftszeit eingehalten werden kann oder nicht.

Dachser als Logistikdienstleister

Dachser zählt heute zu den erfolgreichsten Anbietern für Logistiklösungen in Deutschland und hat seinen Sitz in Kempten. Das Familienunternehmen bietet die komplette Transportlogistik an und punktet vor allem durch individuelle Service, die auf den Einzelkunden maßgeschneidert sind. Dabei sind die beiden Hauptzweige Air and Sea Logistics und Road Logistics immer noch im Ausbau begriffen, wobei sich die Road Logistics in European Logistics und Food Logistics teilen.

Das Transportnetzwerk der Firma wird kontinuierlich weiter ausgebaut und bezieht sich mittlerweile auf den kompletten europäischen und asiatischen Raum. Die intelligenten Logistiklösungen wissen zu überzeugen und so hat Dachser nun den neuen Schritt gewagt und bietet die Transportleistungen verstärkt auf der Schiene an.

Weltweit arbeiten etwa 27.450 Mitarbeiter für das Unternehmen, welches an mittlerweile 409 Standorten vertreten ist. Der Umsatz der Firma lag in 2016 bei 5,71 Mrd. Euro, transportiert werden durchschnittlich etwa 80 Millionen Lieferungen und Sendungen.


Bildnachweis: © Shutterstock – Titelbild YIUCHEUNG

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