Mobiles Büro: Die Arbeit von morgen setzt auf AR

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Unternehmen setzen alles daran, so produktiv wie möglich zu sein. Dies ist auch mithilfe eines mobilen Büros machbar. Hier hilft Augmented Reality: Die AR-Brille schafft einen individuellen Arbeitsbereich an jedem Ort der Welt.

Mobiles Büro über die AR-Brille: Virtuell und individuell arbeiten

Unternehmen, die effektiver und produktiver arbeiten wollen, setzen jetzt auf ein mobiles Büro und auf Augmented Reality (AR). Damit lässt sich ein individueller Arbeitsbereich schaffen – und das ortsunabhängig! Mitarbeiter werden heute mit immer neuen Anforderungen konfrontiert und müssen sich mit Remote-Arbeit, 3D-Visualisierungen und mehr auseinandersetzen. Ein mobiles Büro dank AR kann dabei helfen, diesen Anforderungen gerecht zu werden.


AR im täglichen Einsatz

Unter anderem der Hersteller Lenovo hat eine AR-Brille auf den Markt gebracht, mit der sich mehrere Monitore gleichzeitig aufspannen lassen und die sich in die Umgebung integrieren können (ThinkReality A3).

Dabei entsteht keine neue virtuelle Welt, sondern vielmehr werden einzelne virtuelle Elemente in die vorhandene reale Welt integriert. Das mobile Büro der Zukunft scheint damit ausreichend vorbereitet zu sein. Inwieweit diese Technologie im täglichen Unternehmenseinsatz hilfreich ist, muss allerdings noch getestet werden.

Bislang wagen sich die Firmen nur zögerlich an die Investition in diese Technik, wobei sie sich bei der Einführung mobiler Büros in Tests mehrfach bewährt hat.

Das Anwendungsszenario der AR-Brille hat weniger das Homeoffice im Blick, auch wenn die Brille dort natürlich eingesetzt werden kann. Vor allem aber geht es um das mobile Büro, denn die kleine Brille kann herkömmliche Bildschirme, die sich meist als Platzräuber erweisen, ersetzen.

Bisher wurde mobil mit dem Laptop gearbeitet, immerhin sind diese tragbaren Geräte mittlerweile auch in vielen verschiedenen Leistungsstärken auf dem Markt und werden immer kleiner.

Doch irgendwann sind die Grenzen bei einem Laptop wie auch beim Smartphone erreicht und der Bedienkomfort leidet unter der geringen Größe.

AR-Brillen könnten die Lösung sein und lassen sich leicht transportieren, nehmen kaum Platz weg und sind sowohl im Zug als auch im Park oder abends im Hotelzimmer jederzeit einsetzbar. Das mobile Büro ist damit in der Zukunft angekommen.

Unternehmen setzen alles daran, so produktiv wie möglich zu sein. Dies ist auch mithilfe eines mobilen Büros machbar. ( Foto: Adobe Stock-Leonardo Maffei )

Unternehmen setzen alles daran, so produktiv wie möglich zu sein. Dies ist auch mithilfe eines mobilen Büros machbar. ( Foto: Adobe Stock-Leonardo Maffei )

Hier kann die AR-Brille eingesetzt werden

Bislang wurde immer davon ausgegangen, dass AR vor allem für Gamer interessant sein würde. Doch die Hersteller haben vielmehr das mobile Büro im Blick und fokussieren sich in erster Linie auf die Anwendung im Büroumfeld. So sind auch komplexe Jobs dank Augmented Reality möglich und die Technologie ist keineswegs nur auf die Anforderungen von Gamern ausgelegt.

Mittlerweile haben viele Branchen in Industrie und Handel AR-Brillen für sich entdeckt. Auch der Bildungsbereich kann die Möglichkeiten der AR nutzen. Hilfreich für die Nutzung durch viele Branchen und Unternehmen ist die geringe Investition in die nötige Hardware. Ein Smartphone oder ein Tablet ist ausreichend, es müssen keine neuen PCs angeschafft werden. Hinzu kommt die AR-Brille, die sich schon bald durch eine höhere Produktivität der Mitarbeiter amortisiert.

Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig:

  • Werkstätten und Produktionsbetriebe

    Mitarbeiter können über die Brille Gerätebeschriftungen und Montageanleitungen erhalten. Auch Wartungsanleitungen können auf komplexe Art dargestellt werden.

  • Museen und Messen

    AR-Brillen können zur interaktiven Vermittlung von Informationen eingesetzt werden. Die Besucher erhalten damit alle wissenswerten Inhalte direkt vor Augen, persönliche Zusatzinformationen können vor Ort erfragt werden. Für die Veranstalter oder Museen bedeutet das einen geringeren Personalaufwand.

  • Schulen

    Verschiedene Anwendungen projizieren Bilder in den Klassenraum und ermöglichen ein interaktives Lernerlebnis. Die Lerninhalte werden für die Schüler greifbarer, die Verbindung aus optischer und akustischer Vermittlung der Inhalte sorgt für eine bessere Verankerung des Wissens im Gehirn.

  • Möbelplanung

    Ob bei der Planung von Büroräumen oder der Möblierung von Einfamilienhäusern: AR-Brillen können den Raum veranschaulichen und zeigen, ob das gewünschte Möbelstück passt. Veränderungen können eingearbeitet werden und sind direkt sichtbar.

  • Logistik

    Barcode-Scanner und schriftliche Erläuterungen werden unnötig, wenn die AR-Brille eingesetzt wird. Dank Vision Picking wird das Arbeiten einfacher sowie zeit- und kostensparender.

In den genannten Bereichen ist die AR-Brille mittlerweile angekommen und wird großflächig genutzt. Dennoch bietet sich durch den Wunsch nach mobilen Büros noch weitaus stärker eine Einbindungsmöglichkeit in den Arbeitsalltag der Unternehmen.


Großes Potenzial der AR für moderne Unternehmen

Der Arbeitsplatz der Zukunft findet sich nicht an einem Schreibtisch im Büro des Unternehmens wieder. Vielmehr wird dem Wunsch vieler Arbeitnehmer, Familie, Beruf und persönliche Freiheit bestmöglich zu vereinen, nachgekommen.

Das wiederum geht mit einem mobilen Büro einher, welches ortsunabhängig aufgesucht werden kann. Experten sehen in Augmented Reality und in den damit verbundenen AR-Brillen ein großes Potenzial, um Unternehmen auf der einen Seite deutlich effizienter und produktiver werden zu lassen, auf der anderen Seite aber auch mehr Zufriedenheit bei Mitarbeitern zu erreichen.

Vor allem im Bereich der Fertigung sowie der Produktkontrolle, der Wartung sowie der Vermarktung von Produkten stehen die Chancen gut, dass das „Büro für die Nase“ bald schon alle anderen Arbeitsvarianten schlägt oder zumindest eine häufig genutzte Ergänzung dazu ist.

Der Arbeitsplatz der Zukunft findet sich nicht an einem Schreibtisch im Büro des Unternehmens wieder. ( Foto: Adobe Stock- Blue Planet Studio)

Der Arbeitsplatz der Zukunft findet sich nicht an einem Schreibtisch im Büro des Unternehmens wieder. ( Foto: Adobe Stock- Blue Planet Studio)

 

AR in der industriellen Umgebung einsetzen

Derzeit gibt es in der Industrie vor allem zwei Bereiche, in denen die Bestrebungen zu AR groß sind. Gemeint sind hier Fernwartungen (Remote Support) und die Übermittlung von Arbeitsanweisungen. Spezielle Tools erlauben es, dass Fachleute Anweisungen auf visuelle Art im Live-Stream auf das Tablet oder den PC schicken. Auch die Anzeige auf der AR-Brille ist möglich. Der Techniker vor Ort kann dann die nötigen Schritte einleiten oder eine Wartung schrittweise erledigen.

Der Unterschied zur Nutzung von Telefon oder WhatsApp: Die Experten, die die Anweisungen weitergeben, sehen dank AR die gleichen Dinge, die auch der Servicetechniker vor Ort erkennen kann. Für die Techniker ist dies perfekt, denn sie stehen mit einem Wartungs- oder Reparaturproblem nicht allein, bekommen wertvolle Anregungen und werden möglicherweise vor Fehlern bewahrt.

Virtuelle Arbeitsanweisungen haben den großen Vorteil, dass sie zu jeder Zeit und Stunde verfügbar sind. Sie können direkt auf die AR-Brille gesendet werden, sind aber auch von Tablet oder Smartphone empfangbar.

Mitarbeiter werden hierüber schrittweise durch Trainingsprogramme geführt und es werden Informationen genau dort verfügbar, wo sie auch gebraucht werden. Die Arbeit wird einfacher und effizienter: Je umfassender und anspruchsvoller eine Aufgabe ist, desto besser kann VR seine Stärken zeigen.

Das Gute daran: Die Anweisungen sind sogar in verschiedenen Sprachen möglich, sodass selbst Übersetzungsfehler vermieden werden. Durch die direkte Darstellung einzelner Bauteile wird zudem vermieden, dass diese verwechselt werden.

In allen Bereichen und im mobilen Büro einsetzbar

AR hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und Hard- und Software sowie die Bedienbarkeit sind besser den je. Mittlerweile lässt sich die Technologie an jeder Stelle des Produktlebenszyklus anwenden. Dennoch lässt sich erkennen, dass es Bereichen gibt, in denen AR stärker wächst als in anderen.

Ein Beispiel dafür ist das mobile Büro. Viele Mitarbeiter sind nicht mehr täglich im Büro zugegen, sollen aber wie andere Mitarbeiter in Projekte einbezogen werden. Durch die Möglichkeit zur Visualisierung ist es leicht, vom mobilen Büro aus Produkt- oder Projektpräsentationen zu erleben.

Wichtig dabei: Stoßfeste Industriegläser und Seitenschilde sorgen dafür, dass die Augen den nötigen Schutz erfahren. Zudem ist es möglich, die Daten vor neugierigen Blicken zu schützen. Wer schon einmal auf einer Parkbank gesessen und gearbeitet hat, weiß, wie schnell sich fremde Blicke auf den Bildschirm „verirren“ können. Dem Datenschutz ist mit der Nutzung der AR-Brille Genüge getan. Dabei ist es sogar möglich, mehrere Monitore aufzustellen.

Nötig ist dafür nur ein Standard-Computer, der in der Lage ist, die technischen Anforderungen zur Nutzung der AR-Brille zu erfüllen. Auch mobile Workstations können mit der Brille verbunden werden und stellen eine hervorragende Möglichkeit dar, das mobile Büro der Zukunft alltäglich werden zu lassen.

Unternehmen, die effektiver und produktiver arbeiten wollen, setzen jetzt auf ein mobiles Büro und auf Augmented Reality (AR). ( Foto: Adobe Stock-Blue Planet Studio )

Unternehmen, die effektiver und produktiver arbeiten wollen, setzen jetzt auf ein mobiles Büro und auf Augmented Reality (AR). ( Foto: Adobe Stock-Blue Planet Studio )

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