KI-Logistik: Walmart-Partner Symbotic geht an die Börse

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Die US-Robotik Firma Symbotic plant nach dem strategischen Einstieg der Softbank Investment Advisers (SBIA) in die Firma, für die erste Hälfte des Jahres 2022 den Gang an die Börse. Das von Walmart gestützte Unternehmen verspricht sich von dieser Kooperation und dem anschließenden Schritt zur Nasdaq, sein bisheriges Geschäftsmodell ausbauen zu können.

Symbotic: Partner des Großhandels

Symbotic aus Wilmington, Massachusetts wurde 2005 gegründet mit dem Ziel Roboter für Lagerhallen zur produzieren. Erste Versuche in Brooksville, Florida verschafften dem Unternehmen 2017 eine auf Dauer angelegte Kooperation mit dem Einzelhändlergiganten für 25 Vertriebszentren. Weitere Geschäftspartner sind u.a. C & S Wholesale Grocerers und Albertsons.

Roboter für die intelligente Lagerhaltung

Kern des Symbotic-Geschäftsfelds sind symbiotische Lösungen aus Kameras, autonomen Robotern und Systemen zur Nachverfolgung, die eine Verwaltung von Abhol- und Lager-Systemen ermöglichen. Dazu werden komplexe Prozesse in kleinere Arbeitsschritte aufgespalten. Robotik-Arme entpacken Paletten und setzen sie zu kleineren Gruppen wieder zusammen. Die autark agierenden sogenannten Symbots transportieren diese Pakete durch die Lagerhallen an ihre ersten Bestimmungsorte. An diesen Palletierzellen werden die Bestandteile dann zu neuen Einheiten wiederum durch Arme von Robotern zusammengesetzt. Nach der für Menschen kompatiblen Verschweißung der Paletten werden sie in Lkws verladen und weiter geleitet. Überwacht und kontrolliert wird der gesamte Ablauf von einer künstlichen Intelligenz (KI), die eigenständig Wege und Orte für Güter effizient ausgestalten kann.

Softbank-Symbotic: Für die Modernisierung von Lieferketten

Von dem Einstieg der Softbank verspricht sich Symbotic vor allem einen Zugewinn an Kapital, Expertise und Kontakten. Mit potentiellen Partnern in Entwicklung und Produktion erwartet man die Ausweitung der eigenen bisherigen Möglichkeiten. Von Gleichgesinnten aus den Segmenten Robotik und KI, sowie den Softbank-Erfahrungen bei der Akquise ähnlich gelagerter Unternehmen erhofft man sich Großes. So will das Unternehmen eine maßgebliche Rolle bei der modernen Umgestaltung der Lieferketten spielen, zum langfristigen Nutzen aller Beteiligten.

Nächste Stationen: Automobilindustrie, Bekleidung, Heimwerkerbedarf

Nach dem erfolgreichen Start in der Einzelhandelsbranche sind eindeutig Expansionen auch über den eigenen tradierten Wirkungsbereich hinaus geplant. So visiert die Firma bereits bei Börsenzulassung potentielle neue Märkte an. Die proprietäre Technologie wird zukünftig auch bei der Lagerung und dem Transport von Fahrzeugbestandteilen, Kleidungsanbietern und im Heimwerkerbedarf voll zu Geltung kommen. Damit soll bereits 2022 eine Umsatz von 433 Millionen US-Dollar generiert werden. Ein Ziel, was einer 73 prozentigen Steigerung der bisherigen Umsätze gleichkäme.

 

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