Energieeffizienz im Fokus: Energy Saxony Summit 2023 beleuchtet die Rolle von Batterien und Wasserstoff als Energiespeicher

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Eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende erfordert einen zentralen Baustein: Energiespeicher. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Harmonisierung von Bedarf und Angebot, selbst wenn es räumliche und zeitliche Diskrepanzen zwischen den Energieerzeugern und -verbrauchern gibt. Durch den Einsatz verschiedener Speichertechnologien können Lastspitzen im Stromnetz ausgeglichen und ein stabiler Energiefluss gewährleistet werden. Insbesondere große Batterie- und Wasserstoffspeichersysteme bieten die notwendige Flexibilität, um das zukünftige Stromsystem effizient zu betreiben. Beim 8. ENERGY SAXONY SUMMIT am 22.06.2023 in Freiberg erhalten Sie praxisnahe Informationen über den effizienten Einsatz von Batterie- und Wasserstoffspeichern sowie die Möglichkeit zur Vernetzung von Anwendern mit Lösungsanbietern.

Batterietechnologie in Sachsen: Innovationen für Automotive und stationäre Speicher

In diesem Konferenz- und Ausstellerprogramm wird die sächsische Wertschöpfungskette der Batterietechnologie umfassend behandelt. Es werden verschiedene Schritte erläutert, angefangen bei der Rohstoffgewinnung bis hin zur Batterieentwicklung, -produktion und Anwendung in verschiedenen Bereichen. Insbesondere wird der Fokus auf den Einsatz der Batterietechnologie im Automotive-Sektor sowie für stationäre Speicher im privaten und industriellen Kontext gelegt. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Vorstellung von innovativen Recyclingverfahren, die dazu beitragen sollen, Batterien effizient zu recyceln und den Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Des Weiteren wird die Fachkräftesicherung diskutiert, wobei Thomas Kralinski, der Staatssekretär für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Sachsen, Maßnahmen der Sächsischen Fachkräftestrategie im Hinblick auf die Energiewende präsentieren wird. Darüber hinaus stellt Energy Saxony das neue Fördervorhaben „BatterieMD“ vor, das darauf abzielt, Fachkräfte in der mitteldeutschen Batteriewertschöpfungskette gezielt zu qualifizieren und somit den Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften in diesem Bereich zu decken.

Im Rahmen des Innovationsforums Wasserstoff werden in Fachvorträgen verschiedene Aspekte des Energieträgers für die industrielle Nutzung behandelt. Sowohl die Forschungsseite als auch praxisbezogene Anwendungen werden anhand von Leuchtturmprojekten präsentiert. Besonders interessant ist das Vormittagsprogramm, das vier Praxistouren umfasst. Hier haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Batterie- und Wasserstoffspeicher sowie aktuelle Forschungsarbeiten live zu besichtigen. Die Konferenz wird von namhaften Unternehmen wie JT Energy Systems & TRICERA energy, dem Fraunhofer-Technologiezentrum für Hochleistungsmaterialien THM, DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH & AMBARtec AG sowie der TU Bergakademie Freiberg als Schirmherr unterstützt. Sächsische Akteure sind herzlich eingeladen, sich fachlich auszutauschen und ihr Netzwerk zu erweitern. Eine Anmeldung ist bis zum 19. Juni 2023 möglich.

Am 22. Juni 2023 findet in der „Alten(n) Mensa“ im Rahmen des ENERGY SAXONY SUMMIT eine Begleitmesse statt. Diese Messe bietet eine Plattform für Lösungsanbieter aus verschiedenen Bereichen, um ihre Innovationen und Lösungen im Kontext von Energie und Nachhaltigkeit zu präsentieren. Die Aussteller stellen ihre Produkte und Technologien vor und zeigen, wie sie zur Energieeffizienz und Ressourcenschonung beitragen. Einige der Aussteller haben bereits im Vorfeld der Konferenz ihre Innovationen beim SUMMITdigital in Online-Vorträgen vorgestellt, die aufgezeichnet wurden. Die Begleitmesse ermöglicht es den Besuchern, sich einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der Branche zu verschaffen und direkt mit den Lösungsanbietern in Kontakt zu treten.

Innovative Lösung für erneuerbare Energien: Wasserstoff als zukunftsweisender Speicher

AMBARtec AG mit Sitz in Dresden ist ein dynamisches Unternehmen, das innovative Lösungen für die Energiespeicherung und -nutzung entwickelt. Durch ihre Expertise in den Bereichen kompakte Energiespeicherung, dezentrale Rückverstromung mit Kraft-Wärme-Kopplung, Lastmanagement und Wasserstoff-basierte Mobilität ist AMBARtec bestrebt, die Herausforderungen der zukünftigen Energieversorgung anzugehen. Die HyCS®-Technologie von AMBARtec ermöglicht die zuverlässige und effiziente Speicherung regenerativ erzeugter Energie, die über große Distanzen von dezentralen Erzeugern zu dezentralen Anwendern transportiert werden kann. Dieser Ansatz fördert eine nachhaltige Systemintegration erneuerbarer Energien und trägt zu einer umweltfreundlicheren Zukunft bei.

Seit mehr als 25 Jahren ist JUWI einer der führenden Spezialisten für erneuerbare Energien. Das Unternehmen bietet eine umfassende Palette an Dienstleistungen, die von der Projektentwicklung über die Planung bis hin zum Bau und der Betriebsführung von erneuerbaren Energieanlagen reicht. JUWI ist insbesondere auf die Bereiche Wind- und Solarenergie sowie die Entwicklung von Hybridsystemen mit Speicherlösungen für industrielle Anwendungen spezialisiert. Derzeit arbeitet JUWI an der Planung eines Windparks in der Gemeinde Förderstedt (Stadt Staßfurt) in Sachsen-Anhalt, dessen Genehmigung in Kürze erwartet wird. Dieser Windpark wird eine innovative Lösung darstellen, da er grünen Wasserstoff zur Energieversorgung von Mobilität und Wärme erzeugt. Dieses wegweisende Projekt könnte auch in anderen Gemeinden ähnlich umgesetzt werden.

Die UKA-Gruppe ist ein bedeutender Akteur in der Energiewirtschaft mit 880 Mitarbeitern, der seine Aktivitäten auf Europa, Nord- und Südamerika ausgeweitet hat. Als Vollentwickler ist UKA in der Lage, die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich der erneuerbaren Energien abzudecken und übernimmt auch die Betriebsführung von Wind- und Solarparks. Das Unternehmen wurde 1999 gegründet und hat sich seitdem zu einem der führenden deutschen Projektentwickler entwickelt. In Deutschland hat UKA derzeit eine Projektpipeline von etwa 1,8 Gigawatt für Windkraftanlagen an Land, die sich im Genehmigungsverfahren befinden. Darüber hinaus hat UKA international ein starkes Wachstum verzeichnet und verfügt über eine beeindruckende Projektpipeline von mehr als 14 Gigawatt für Wind- und Solarprojekte.

Das Innovationscluster Wasserstoffland Sachsen vereint das Fachwissen und die Kompetenzen sächsischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich Brennstoffzellen und grüner Wasserstoff. Als umfassendes Wertschöpfungsnetzwerk fördert das Cluster den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Freistaat Sachsen durch aktive Projektarbeit und die Förderung von Vernetzungsmöglichkeiten. Mit dem Ziel, Sachsens Zukunft als hochtechnologischer Standort nachhaltig zu sichern, bietet das Cluster den beteiligten Akteuren frühzeitigen Zugang zu zukünftigen Absatzmärkten und ermöglicht ihnen einen entscheidenden Technologievorsprung. Im Rahmen der Clean Hydrogen Convention CHC, einer internationalen Begleitmesse und einem Wasserstoffkongress, organisiert das Cluster zudem eine bedeutende Veranstaltung, die Anbieter und Nutzer von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien zusammenführt und den Austausch fördert.

Effizienter Energiehaushalt: Durchbruch bei Batterietechnologie erreicht

Seit dem 1. Oktober 2021 kooperieren die Technische Universität Bergakademie Freiberg, das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme, das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie sowie das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts „Infrastruktur zur Verbesserung der Datenverfügbarkeit zur Digitalisierung des Batterierecyclings“ (InfraDatRec). Dieses Projekt ist Teil der Fördermaßnahme ForBatt, die darauf abzielt, die nationale Forschungsinfrastruktur im Bereich der Batteriematerialien und -technologien weiterzuentwickeln. Das zentrale Anliegen von InfraDatRec besteht darin, eine umfassende Datenbasis aufzubauen, die zur System- und Lebenszyklusanalyse von Batterien genutzt werden kann. Dafür werden Material- und Prozessdaten aus verschiedenen Recyclingverfahren gesammelt und mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz analysiert. Das Data Mining Lab Freiberg, das im Rahmen des Projekts entstanden ist, wird eine bedeutende Institution für den Wissenstransfer in die Industrie darstellen, da es kontinuierlich wachsende Datenbestände zur Verfügung stellt und Innovationen fördert.

Angesichts der steigenden Energiepreise und der zunehmenden Bedeutung der Netzstabilität ist es von entscheidender Wichtigkeit, die Nutzung von Energieflüssen effektiv zu optimieren. Insbesondere in den Bereichen Smart Home und Smart Industrie sind neue Standards im Aufkommen, die das Zusammenspiel mehrerer Geräte verbessern sollen. Die deveritec GmbH hat sich auf die Entwicklung innovativer Produkte im Internet of Things spezialisiert und arbeitet im Auftrag ihrer Kunden. Mit der Implementierung des neuen Standards Matter wird es erstmals möglich, die Energieflüsse zwischen allen Geräten im Smart Home unabhängig vom Hersteller zu steuern.

Die Alterung einer Batterie wird maßgeblich von den spezifischen Betriebsbedingungen beeinflusst, unter denen sie verwendet wird. Herkömmliche Ansätze zur Batteriediagnostik nutzen in der Regel Prüfstandversuche, die jedoch nur begrenzte Informationen über das tatsächliche Nutzungsverhalten liefern und somit die Genauigkeit der Ergebnisse einschränken. Das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI arbeitet an einem neuartigen Verfahren, das auf der Analyse von Felddaten basiert und eine präzisere Bewertung und Prognose der Batteriealterung ermöglicht.

Diese Aussage beschreibt eine spezifische Untersuchung des Kapazitätsverlusts und Widerstandsanstiegs von Batterien sowie die Vorhersage ihres Lebensendes. Die Untersuchungsmethode berücksichtigt die tatsächlichen Betriebsbedingungen, die im täglichen Einsatz auftreten, und nutzt Felddaten einer Flotte von Fahrzeugen mit identischen Batterien, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Durch die Analyse dieser Fahrzeugflotte wird das Verständnis für die Batterielebensdauer verbessert und es können fundierte Vorhersagen für den gesamten Flottenbetrieb gemacht werden.

Der ENERGY SAXONY SUMMIT 2023 präsentiert auf der Electrical Energy Storage Europe (ees) in München die geballte Innovationskraft sächsischer Lösungsanbieter im Bereich Energiespeicher. Unterstützt durch namhafte Partner wie die TU Bergakademie Freiberg, tk-kommunikation und die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, bietet der Messegemeinschaftsstand mit der Standnummer B2.370 vom 14.-16. Juni 2023 eine beeindruckende Ausstellung von zwölf Unternehmen. Besucher haben die Möglichkeit, die neuesten Technologien und Lösungen zu entdecken, sich mit den Experten auszutauschen und einen Einblick in die Zukunft der Energiespeicherung zu erhalten.

Ein hochkarätiger Messestand erwartet die Besucher, an dem Energy Saxony sowie die SUMMIT Gold-Aussteller AMBARtec und deveritec vertreten sein werden. Energy Saxony ist eine Initiative, die sich für die Förderung der Energiebranche in Sachsen einsetzt. Sie werden auf dem Stand ihre Projekte, Forschungsergebnisse und Kooperationen vorstellen, um die Entwicklung nachhaltiger Energiesysteme voranzutreiben. AMBARtec, ein führender Akteur im Bereich der Energiespeicherung, wird seine innovativen Lösungen präsentieren, die es ermöglichen, erneuerbare Energien effizient zu nutzen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Deveritec, ein Experte für energieeffiziente Haustechnik, wird auf dem Messestand seine intelligenten Systeme und Lösungen vorführen, die den Energieverbrauch in Gebäuden optimieren. Der Messestand bietet somit eine einzigartige Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen und Trends im Energiesektor zu informieren und potenzielle Kooperationspartner zu treffen.

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