Emissionsfreie Fahrzeuge: Definition, Vorteile, Nachteile und Wissenswertes

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Diese Vereinbarung wurde zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat getroffen: Ab 2035 dürfen nur noch emissionsfreie Pkw zugelassen werden. Als Zwischenschritte wird eine Reduzierung der durchschnittlichen CO2-Emissionen von neuen PKW um 55% und von leichten Nutzfahrzeugen um 50% bis 2030 vorgeschrieben. Beide, Parlament und Rat, müssen die Vereinbarung nun formell beschließen.

Definition: Emissionsfreie Fahrzeuge

Emissionsfreie Fahrzeuge sind Fahrzeuge, die kein CO2, keine anderen Schadstoffe und keine lästigen Geräusche während des Betriebs ausstoßen. Solche Fahrzeuge sind voll elektrisch, was bedeutet, dass sie Leistung durch den Einsatz von Batterie- oder Brennstoffzellen-Technologie erhalten.

Zu den Emissionsfreien Fahrzeugen gehören Hybridfahrzeuge, die sowohl mit einem Fahrbelag als auch mit einer Batterie betrieben werden und rein elektrische oder Brennstoffzellenfahrzeuge, die mit Energie aus Batterien oder Brennstoffzellentechnologie betrieben werden. Als emissionsfreies Fahrzeug (auch Null-Emissions-Fahrzeug, kurz ZEV) bezeichnet man ein Fahrzeug, das keine unmittelbare Umgebung durch Schadstofffreisetzung belastet. Insbesondere die kalifornische Zero-Emission-Vehicle-Deklaration stellt hier einen politischen Anstoß zur Luftreinhaltung dar.


Emissionsfreie Fahrzeuge: Vorteile

  1. Umweltfreundlichkeit:
    Emissionsfreie Fahrzeuge produzieren keine schädlichen Abgase, die die Luftverschmutzung und den Klimawandel verschlimmern.
  2. Senkung der Betriebskosten:
    Strom ist günstiger als Benzin, so dass der Betrieb eines emissionsfreien Fahrzeugs weniger kostspielig ist.
  3. Hohe Leistung:
    Elektrische Motoren sind leistungsstärker als konventionelle Verbrennungsmotoren und liefern ein ruhiges und reibungsarmes Fahrerlebnis.
  4. Wartungskosten senken:
    Emissionsfreie Fahrzeuge erfordern weniger Wartung als konventionelle Fahrzeuge, die regelmäßige Motorenöl- und Filterwechsel und andere Pflegemaßnahmen erfordern.
  5. Geräuschloses Fahren:
    Da elektrische Motoren keine Abgase erzeugen, sind sie leiser als die meisten herkömmlichen Fahrzeuge.

Emissionsfreie Fahrzeuge: Nachteile

  1. Höhere Anschaffungskosten:
    Da emissionsfreie Fahrzeuge noch nicht so verbreitet sind wie herkömmliche Fahrzeuge, sind die Preise für sie im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen deutlich höher.
  2. Weniger Auswahl:
    Da emissionsfreie Fahrzeuge noch nicht so verbreitet sind, gibt es auch weniger Modelle, aus denen man wählen kann.
  3. Geringere Reichweite:
    Noch immer liefern emissionsfreie Fahrzeuge weniger Reichweite als herkömmliche Fahrzeuge und müssen daher häufiger aufgeladen werden.
  4. Schlecht ausgebautes öffentliches Ladenetz:
    Obwohl jetzt schon viele öffentliche Ladesäulen installiert wurden, gibt es noch immer viele Orte, an denen emissionsfreie Fahrzeuge nicht aufgeladen werden können.
  5. Höherer Wartungsaufwand:
    Emissionsfreie Fahrzeuge erfordern mehr Wartung und Pflege als herkömmliche Fahrzeuge.
  6. Längere Ladezeiten:
    Emissionsfreie Fahrzeuge benötigen mehr Zeit, um vollständig aufzuladen, als herkömmliche Fahrzeuge.

Emissionsfreie Mobilität

  • Emissionsfreie Mobilität kann naturwissenschaftlich erreicht werden, indem Technologien wie Wasserstoff- und Elektrofahrzeuge eingesetzt werden. Sie kann auch ökonomisch angegangen werden, indem mehr öffentliche Unternehmen eingeführt werden, wie Buslinien, Taxis oder Fahrdienste, die sich auf emissionsfreie Fahrzeuge umstellen.
  • Emissionsfreie Mobilität ist nur möglich, wenn sie über den Einsatz von E-Mobilität, Energiesparverfahren und effizienteren Transportmitteln erreicht wird. Dies erfordert auch den Einsatz von erneuerbaren Energien, um den Strom für Elektrofahrzeuge zu erzeugen, sowie den Einsatz von Infrastruktur- und Planungstechnologien, um die Energieeffizienz zu verbessern.
  • Emissionsfreie Mobilität bezieht sich auf Verkehrsmittel, die keine Treibhausgase ausstoßen. Dazu gehören Elektrofahrzeuge, Fahrräder, Fahrwassersysteme und andere alternative Methoden, die den Verkehr ohne Kohlenstoffemissionen antreiben. Ziel der emissionsfreien Mobilität ist es, eine nachhaltige, grüne und kostengünstige Ernährung und Stromversorgung für alle Menschen zu ermöglichen. Sie kann helfen, bestehende Treibstoff- und Treibhausgasemissionen zu verringern und den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu verringern.
Emissionsfreie Mobilität bezieht sich auf Verkehrsmittel, die keine Treibhausgase ausstoßen. (Foto: AdobeStock - 131340 tanakorn)

Emissionsfreie Mobilität bezieht sich auf Verkehrsmittel, die keine Treibhausgase ausstoßen. (Foto: AdobeStock – 131340 tanakorn)

  • Emissionsfreie Mobilität kann auch durch Massentransport unterstützt werden, darunter U-Bahnen, Stadtbahnen, Oberleitungsbahnen, Züge und Busse. Hohe Investitionen in öffentliche Verkehrsmittel sind für die emissionsfreie Mobilität von entscheidender Bedeutung. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Aufbau einer trunkenen Fahrradkultur und die Verbesserung des sicheren Radfahrens.
  • Emissionsfreie Mobilität ist ein notwendiger Schritt, um die öffentliche Gesundheit, den Klimawandel und die Umweltbelastung durch den Verkehr zu verbessern. Daher ist es wichtig, geeignete Strategien und Programme zur Entwicklung umweltfreundlicher Mobilitätsoptionen zu unterstützen.

Aktuelles: EU Verzicht auf Verbrennungsmotoren ab 2035

Die Umweltminister haben im Juni bereits eine Festlegung getroffen, wonach ab 2035 nur noch klimaneutrale Fahrzeuge zugelassen sein sollen. Dies wurde gestern innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten und des Europäischen Parlaments endgültig beschlossen. Die Flottengrenzwerte für Autos, die die Menge an CO2 angeben, die produzierte Fahrzeuge im Betrieb ausstoßen dürfen, werden bis 2035 auf null sinken. Neue Benzin- und Dieselautos, die Klimagase ausstoßen, dürfen ab diesem Zeitpunkt also nicht mehr verkauft werden.

Der französische Abgeordnete Pascal Canfin, Leiter des EU-Umweltausschusses, erklärte, die Entscheidung, den Anteil von emissionsfreien Fahrzeugen bis 2035 auf 100 Prozent zu erhöhen, sei „endgültig bestätigt“. Allerdings wird die Verabschiedung der Beschlüsse 2026 erneut überprüft werden. Bei dem Kompromiss wird auch die Prüfung eines Einsatzes von sogenannten E-Fuels (synthetischen Kraftstoffen, die aus Wasser und Kohlendioxid hergestellt werden) für Autos angekündigt. Diese E-Fuels weisen ähnliche Merkmale wie Benzin und Diesel auf und könnten den Einsatz von Verbrennern ermöglichen.

Politiker sind offenbar uneins, wenn es um die Frage geht, ob der Weiterbetrieb des Verbrennungsmotors nach 2035 mit alternativen Kraftstoffen ermöglicht werden soll. Jan-Christoph Oetjen, der liberale Abgeordnete, spricht dafür, während Grüne und Umweltorganisationen einen emissionsfreien Wagen bis der Markt vollständig elektrisch ist, bevorzugen. Greenpeace geht sogar so weit, dass E-Fuels lediglich in Sonderfahrzeugen Erwägung finden sollen. Ein solcher Kompromiss kann jedoch durchaus gefunden werden, vorausgesetzt, die Teilnehmer haben ihre roten Linien vorher deutlich gemacht. Der Ministerrat oder das Parlament müssen anschließend allerdings noch ihr Einverständnis erklären, damit der Kompromiss umgesetzt werden kann.

Video: Neuwagen in der EU ab 2035 emissionsfrei

Häufige Fragen zu emissionsfreien Fahrzeugen

Was ist emissionsfreie Mobilität?

Emissionsfreie Mobilität bezieht sich auf den Einsatz von Fahrzeugen oder Verkehrsmitteln, die keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt haben. Im Kontext des Klimawandels und der Luftverschmutzung wird dieses Konzept immer wichtiger, da der Verkehrssektor einer der Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen ist.

Es gibt verschiedene Technologien und Ansätze zur emissionsfreien Mobilität. Der bekannteste ist wahrscheinlich die Elektromobilität, bei der Fahrzeuge mit Batterien oder Brennstoffzellen angetrieben werden, anstatt mit fossilen Brennstoffen wie Benzin oder Diesel. Diese elektrischen Fahrzeuge emittieren keine direkten Emissionen, da der Antrieb emissionsfrei ist. Allerdings hängt die tatsächliche Umweltbilanz von Elektrofahrzeugen von der Art der Stromerzeugung zur Ladung der Batterien ab. Wenn der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt, kann die Elektromobilität wirklich emissionsfrei sein.

Ist es nach dem Inkrafttreten des Gesetzesvorhabens noch erlaubt, ein Auto mit Verbrennungsmotor zu fahren?

Ja. Das Gesetzesvorhaben würde sich nur auf den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor beziehen. Die Flottengrenzwerte, die Ausstoßmengen an Klimagasen beim Fahren, würden nicht betroffen sein und die Anforderung an einen Null-Emissionsausstoß gilt nur für neu verkaufte Autos.

Kann ich weiterhin gebrauchte Autos kaufen und verkaufen?

Für bereits zugelassene Fahrzeuge hat die gesetzliche Neuregelung keine Auswirkungen. Es ist auch kein Verkaufsverbot für gebrauchte Autos mit Verbrennungsmotor vorgesehen. Wie die Entscheidung sich auf den Preis der Autos auswirken wird, hängt von vielerlei Faktoren ab. Zudem ist auch noch ungeklärt, wie sich die Reform auf andere Bereiche, etwa den Ausbau der Ladeinfrastruktur oder den Tankstellenbedarf, auswirken wird.

Ist ein Fahrverbot für Autos mit Verbrennungsmotor im Gespräch?

In einigen europäischen Ländern gibt es bereits Bestrebungen, Fahrverbote für Autos mit Verbrennungsmotoren zu überlegen. Dazu gehören beispielsweise Norwegen und Frankreich. Die Pläne sehen vor, den Verkehr in bestimmten Städten auf Fahrzeuge mit emissionsfreien Antrieben zu beschränken. Dies könnten Elektroautos oder Fahrräder sein. Deutschland hat bisher keine solchen Bestrebungen bekanntgegeben. Allerdings gibt es eine Reihe medienwirksamer Vorschläge, wonach solche Fahrverbote angestrebt werden könnten.

Welche Rolle werden E-Fuels spielen?

E-Fuels (elektrifizierte Kraftstoffe) sind synthetisch hergestellte Kraftstoffalternativen, die zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen eingesetzt werden können. Sie werden aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt und enthalten kein kohlenstoffhaltiges Rohöl. Durch die Verwendung von E-Fuels wird es ermöglicht, herkömmliche Verbrennungsmotoren CO2-frei zu betreiben.

E-Fuels können bei allem, was ein Auto heutzutage benötigt, wie Motoren, Kubikzahl, Leistung, Drehmoment und Entflammbarkeit, eingesetzt werden. Sie können in herkömmlichen Benzin- oder Dieselmotoren verwendet werden, aber auch in Brennstoffzellenfahrzeugen zur Energieerzeugung eingesetzt werden. So tragen E-Fuels zur Energiewende bei, indem sie zu einer fast völlig kohlenstoffneutralen Mobilität beitragen.

Reicht das aktuelle Angebot an Ladesäulen, um den Bedarf von E-Autos zu decken?

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 eine Million Ladepunkte in Deutschland bereitzustellen. Der ADAC ist der Ansicht, dass dieses Angebot ausreichend sein wird, vorausgesetzt es gibt ein breit gestreutes Angebot an Ladesäulen überall in Deutschland und nicht nur in Städten.

Gibt es ausreichend Ersatzteile für Verbrennungsmotoren?

Trotz der angekündigten Einstellung der Neuentwicklung von Verbrennungsmotoren für den europäischen Markt bis in die 2030er Jahre, wird Benzin und Diesel weltweit nach wie vor eine wichtige Rolle spielen. Aus diesem Grund ist ein ausreichendes Angebot an Ersatzteilen für Verbrennungsmotoren vorhanden.

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