Die Körber AG, Holding eines international agierenden Technologiekonzerns mit Sitz in Hamburg, kann auch zu Beginn des Jahres 2018 ihre Ausrichtung auf den Zukunftsmarkt deutlich machen. Die jüngste Übernahme deutet darauf hin.
Logistik-Sparte der Körber AG wird aufgewertet
Die Körber AG, Holding eines international agierenden Technologiekonzerns mit Sitz in Hamburg, machte Ende August 2017 auf sich aufmerksam. Durch die Übernahme des US-amerikanischen Software-Anbieters HighJump, konnte weiteres Know-How ins Unternehmen integriert werden.
Das Unternehmen HighJump, mit Hauptsitz in Minneapolis, USA, hat sich auf Software-Lösungen spezialisiert, die optimal auf das Supply-Chain-Management ausgerichtet sind. Weltweit stellt HighJump seinen mehr als 4000 Kunden Komplettlösungen zur Verfügung, die es ihnen ermöglichen, die Lagerhaltung, den Transport und die Distribution sowie die Lieferwege und den Transport zu optimieren. Damit werden für die Kunden-Unternehmen die Voraussetzungen geschaffen, effizienter zu wirtschaften.
Mit der Übernahme der HighJump kann damit das Portfolio der Körber Logistik-Systeme einmal mehr erweitert werden.
Geschäftsfeld Logistik-Systeme profitiert von jüngster Übernahme
Die Körber AG kann auch zu Beginn des Jahres 2018 ihre Ausrichtung auf den Zukunftsmarkt deutlich machen.
Der gesamte Konzern ist in insgesamt sieben Geschäftsfelder gegliedert, die eigenständig geführt werden:
- Automation
- Logistik- und
- Pharma-Systeme
- Werkzeugmaschinen
- Tissue
- Tabak
- Unternehmensbeteiligungen
bilden die Einheiten, die das große Ganze formen.
Die AG notiert dabei nicht an der Börse, sondern wird allein von der Körber-Stiftung geführt, die als einziger Aktionär fungiert.
Die Zielsetzung der Stiftung und damit auch die Ausrichtung des operativen Geschäfts lautet größtmögliche Transparenz und profitables und langfristiges Wachstum.
Das Cloud-Geschäft wird ausgebaut
Neben speziellen Lösungen für das Supply-Chain-Management, kann HighJump mit seiner Cloud-fähigen Technologieplattform „HighJump One Platform“ überzeugen. Mit dieser Plattform haben Kunden nicht nur die Möglichkeit, den Supply-Chain-Prozess auf ihre ganz individuellen Bedürfnisse anzupassen, sondern sie werden sogar zu interaktiven Nutzern:
Spezielle Applikationen innerhalb der Software geben jedem Kunden die nötigen Tools an die Hand, sich eine maßgeschneiderte Lösung zusammenzustellen – und zwar ganz in Eigenregie.
Dabei haben User die Wahl, ob sie die verschiedenen Bausteine der Software im Zusammenspiel mit den übrigen Applikationen des Unternehmens nutzen möchten, oder ob sie sie individuell bedienen.
Eins ist dabei allen Applikationen gemeinsam: Die ununterbrochene Sichtbarkeit der Warenflüsse sowie die schnelle Synchronisation der jeweils laufenden Prozesse.
Umfangreiche Software-Lösungen der HighJump
Auch die Kunden der Körber Logistik-Systeme schätzen die große Flexibilität der angebotenen Software-Lösungen, weshalb die Übernahme von HighJump ein folgerichtiger Schritt war.
Denn bereits in den vergangenen Jahren machte die Körber AG ihren Anspruch auf die Spitzenposition als Software-Anbieter im Supply-Chain-Management deutlich.
Mit der Übernahme von HighJump wird dieser Anspruch noch einmal unterstrichen und ausgebaut. Das sieht auch der Vorstandsvorsitzende der Körber AG, Stephan Seifert so:“Mit dem Erwerb von HighJump setzen wir ein echtes Ausrufungszeichen im Markt und nehmen international eine führende Position in den Bereichen Supply-Chain-Management und Cloud-Solutions ein“, betont Seifert.
Denn mit der Akquisition wird nicht nur die Software in den Konzern eingegliedert, sondern auch die Manpower und der breite Kundenstamm ein Teil der Körber AG.
Standing auf dem amerikanischen Markt wird weiter ausgebaut
Die Übernahme von HighJump ist dabei nicht nur für den deutschen Markt wichtig, sondern spielt auch international eine Rolle.
Früher im Jahr 2017 wurde bereits DMLogic dem Körber-Konzern eingegliedert, wodurch man einen ersten Vorstoß auf den Logistik-Software-Markt in den USA machte. Mit HighJump kommt nun ein weiteres Unternehmen hinzu, das diese begonnene Entwicklung fortsetzen soll.
Dies betont auch der Geschäftsführer der Körber Logistik-Systeme, Hubert Kloß: „Mit unseren neuen HighJump-Kollegen an Bord haben wir jetzt neben Europa auch in den USA eine sehr gute Ausgangsbasis, um unser dynamisches Wachstum erfolgreich und zügig fortzusetzen. Das Unternehmen wird innerhalb unseres Geschäftsfelds in unserem Geschäftsbereich Software integriert und ergänzt unser Portfolio ideal.“
Körber Logistics präsentiert Innovationen auf der LogiMAT 2018
Das Zusammenspiel der verschiedenen Unternehmen und Kompetenzen der Systemintegratoren Aberle und Consoveyo, der Produktlösungsanbieter Langhammer und Riantics sowie der Software-Entwickler Inconso, Aberle Software, Highjump und DMLogic, ermöglicht es der Körber Logisitcs auf der LogiMAT 2018 innovative Lösungen vorzustellen, von denen die Kunden profitieren: „Die Kompetenzen und Angebote der Unternehmen in unseren drei Geschäftsbereichen bieten uns die Voraussetzungen, unter ganzheitlicher Betrachtung für unsere Kunden Lösungen mit maximalem Nutzen zu entwickeln“, macht Kloß deutlich.
Das Spektrum umfasst dabei sowohl Produkte für die Intralogistik, als auch neuartige Software-Lösungen für das Warehousing bis hin zu Steuerungstools für logistische Netzwerke.
Dieser Fokus auf aktuelle Technologien fügt sich nahtlos in die Zielsetzung der diesjährigen Messe ein, die sich auf Digitalisierung und Logistik 4.0 konzentrieren möchte.
Augumented Reality und Robotertechnik werden vorgestellt
Wie innovativ und gleichzeitig ausgereift die neuen Technologien bereits sind, soll eine Live-Demonstration beweisen, die in Halle 1 der LogiMAT geplant ist. Dabei soll zum ersten Mal ein mobiler Kommissionier-Roboter in die koordinierte Steuerung von Auftragsfertigungsprozessen integriert werden.
Daneben wird ein Ausblick darauf gegeben, was in naher Zukunft mit Augumented Reality-Anwendungen möglich sein wird: Dank einer neuen Service-App von Aberle, die mit dem Kommissionier-Roboter während der Live-Demonstration gekoppelt sein wird, können sich Besucher ein Bild des digitalen Fortschritts machen.
In Zukunft werden Servicetechniker vor Ort über ihr Tablet oder Smartphone auf Daten zugreifen können, die sie für die Wartung oder Reparatur benötigen.
Während des Wartungsvorgangs kann sich der Techniker beispielsweise Daten zu den Betriebsstunden, Störungsmeldungen und Serviceintervallen ins Sichtfeld einblenden lassen und so die neue Technologie für seinen Einsatz vor Ort nutzen.
Geht es dabei nach Kloß, sollen die Kunden der Körber Logistics bereits bald davon profitieren können: „Die in Stuttgart vorgestellte Lösung wird 2018 auch als Lösungsangebot für Anwendung durch Servicekräfte unsere Kunden zur Verfügung stehen“, so der Geschäftsführer.
Hololens und „VirtualPlant“ runden die Präsentation ab
Auch für die Projektplanung und die Steuerung von Prozessen hat die Körber Logistics spannende Präsentation geplant.
Mit einem speziell entwickelten Hololens-Tool können sich Interessierte ein bestimmtes Produkt der Körber AG als interaktive Projektion in 3D näher anschauen.
Wer sich dagegen für die einzelnen Teile einer Fördertechnik-Anlage interessiert, der sollte sich mit „VirtualPlant“ eingehender beschäftigen. Die Anwendung erlaubt es, den gesamten Ablauf der Planungsphase zu simulieren. Durch das virtuelle Zusammenspiel der einzelnen Komponenten lassen sich so bereits vorab potentielle Probleme ausfindig machen und – im günstigsten Fall – in der tatsächlichen Ausführung vermeiden.
Bildnachweis © Titelbild: Körber AG, -#1 Shutterstock Tavel mania, -#2 Shutterstock TierneyMJ, -#3 Körber AG, -#4 Shutterstock Wayne0216