In Industrie- und Gewerbehallen können Betreiber zwischen unterschiedlichen Heizungslösungen wählen: direkte Warmluftgeräte, große Flächenheizsysteme im Boden, an den Wänden oder der Decke sowie indirekte Lufterhitzer. Besonders effizient und schnell reagieren moderne Infrarot-Hallenheizungen wie Dunkel- und Hellstrahler, ergänzt durch Deckenstrahlplatten. Mit der innovativen Fair.AIdH-Technologie lassen sich flexibel Gas, Strom, Biogas oder Wasserstoff einsetzen. Zentrale und dezentrale Systeme werden unter wirtschaftlichen, ökologischen und betrieblichen Gesichtspunkten praxisnah und langfristig umfassend bewertet.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Wärmeerzeugung im separaten Heizraum oder direkt im Hallenraum erklärt
Eine effektive Hallenheizung unterscheidet zwischen zentralen und dezentralen Anlagen. Bei zentralen Systemen wird die Wärme in einem separaten Heizraum erzeugt und über ein Rohrleitungsnetz zu den Verteilerstationen in der Halle transportiert. Dieses indirekte Verfahren führt aufgrund der längeren Leitungswege zwangsläufig zu Wärmeverlusten. Dezentrale Lösungen hingegen installieren Heizgeräte direkt im Nutzraum, generieren die erforderliche Wärme vor Ort, profitieren von schneller Reaktion und vermeiden prinzipiell Übertragungsverluste. Sie steigern Effizienz und sparen Energie.
Frischluftzufuhr mit Abgaswärmerückgewinnung optimiert signifikant Energieeffizienz und Raumluftqualität nachhaltig
Direkt befeuerte Warmlufterzeuger fassen Brenner und Wärmetauscher in einem Gerät zusammen und können je nach Bedarf hallen- oder Außenluft nutzen. Im raumluftabhängigen Betrieb zirkuliert Hallenluft durch das Gerät, wird erwärmt und direkt zurückgeführt, während im raumluftunabhängigen Betrieb Frischluft über spezielle Kanäle eingeleitet und vorgeheizt wird. Durch gezielte Bodennahwärme bietet das System homogene Temperaturverteilung, sinkende Verluste und eine spürbare Senkung des Energieaufwands. Die Installation ist kompakt, wartungsarm und besonders langlebig robust.
Warmluftzirkulation im Hallenbereich effizient steigern durch Rückführung und Deckenventilatoren
Indirekte Lufterhitzer verwenden eine externe Wärmebereitungsquelle, beispielsweise eine zentrale Heizungsanlage oder einen Dampfkessel. Die kalte Luft aus dem Hallenraum wird angesaugt, durchströmt einen integrierten Wärmetauscher und wird dort effizient erwärmt. Anschließend befördern Ventilatoren oder ein Kanalsystem die thermisch aufgewärmte Luft zurück in die Halle. Um thermische Verluste durch Konvektion zu minimieren und die Luftzirkulation im unteren Bereich zu optimieren, kann eine Rückführung der bereits erwärmten Luft erfolgen, für höheren Komfort.
Nachträglicher Einbau von Flächenheizungen im Estrich ist aufwendig erforderlich
Die Rohrleitungen einer Flächenheizung werden in einem flachen Gefälle unter Putz im Boden, an Deckenflächen oder in Wandaufbauten eingebettet, durchströmt von erwärmtem Wasser aus einem Kessel oder einer Wärmepumpe. Die homogene Flächenabstrahlung sorgt für gleichmäßige Temperaturverteilung, reagiert jedoch zeitverzögert auf Bedarfssituationen. Nachträgliche Einbaumaßnahmen sind ressourcenintensiv und erfordern meist eine permanente Betriebsweise, da ständiges Ein- und Ausschalten zu ineffizientem Energieverbrauch führt. Außerdem erfordert das System sorgfältige Abstimmung der Regeltechnik und regelmäßige Wartung.
Energiesparende Dämmung über Strahlplatten minimiert Wärmeverluste oben zuverlässig effizient
Warmwasserdeckenstrahlplatten verfügen über in Metallplatten eingeschweißte Rohrleitungen, die sich unterhalb der Hallendecke befinden. Warmwasser aus externen Heizkesseln oder -systemen durchströmt die Schläuche und erwärmt die Plattenoberfläche. Von dort erfolgt eine langwellige Strahlungsübertragung, welche Boden, Geräte und Personen effizient aufheizt. Eine aufgebrachte Isolationsschicht minimiert Wärmeverluste nach oben. Für optimale Effizienz sollte der Heizbereich rund 15 bis 20 Prozent der gesamten Deckenfläche abdecken und trägt maßgeblich deutlich zu einer gleichmäßigen Temperaturverteilung bei.
Gezielte Infrarotstrahlung ohne Konvektionsverluste durch integrierte Dunkelstrahler-Brennwert-Systemlösung mit Fair.AIdH-Technologie
Mit dezentrale Dunkelstrahlern wird Infrarotwärme direkt im Hallenraum erzeugt, indem Gas- oder Wasserstoffflamme in einem geschlossenen Strahlrohr brennt und Abgase sicher abgeleitet werden. Integrierte Brennwerttechnik nutzt die Restenergie zur effizienten Vorwärmung des Heizsystems. Dank Fair.AIdH-Infrarottechnologie und Multi-Energie-Konzept lässt sich zwischen Gas, Strom, Biogas oder Wasserstoff wechseln. Die gezielte Strahlungsabgabe verhindert Konvektionsverluste und erzielt Energieeinsparungen von 50 bis 70 Prozent im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen. Punktuelle Wärme sorgt für hohen Komfort.
Keramik-Hellstrahler strahlen Infrarot über Reflektoren, benötigen Lüftung und Abgasführung
Diese Strahler setzen Gas und Luft im Gemisch auf Keramikoberflächen ein, um Infrarotwärme zu generieren. Über Reflektoren wird das ausgestrahlte Energiespektrum direkt auf ausgewählte Hallenbereiche gelenkt. Da die bei der Verbrennung entstehenden Abgase zunächst unkontrolliert im Innenraum verbleiben, ist die Integration einer geregelten Be- und Entlüftung unumgänglich. Nur so lassen sich Emissionen reduzieren und der Brandschutz gewährleisten. Hellstrahler punkten durch schnelle Temperaturanstiege und flexible Einsatzmöglichkeiten. Effiziente Regelungssysteme senken Verbrauchskosten effektiv.
Warmluft, Flächenheizung, Lufterhitzer und Infrarot: Effizienz und Flexibilität überprüft
Unterschiedliche Hallenheizungen bieten abgestimmte Vorteile: Warmluftgeräte überzeugen durch schnelle Aufheizung und direkte Luftführung, während Flächenheizungen im Boden oder an der Decke thermische Strahlung lange speichern und gleichmäßig abgeben. Zentrale Lufterhitzer verbinden mehrere Wärmeerzeuger in einem System und ermöglichen effizientes Management. Spitzenreiter sind Infrarot-Dunkelstrahler mit Fair.AIdH-Technologie, die Restwärme nutzen und flexibel Gas, Strom, Biogas oder Wasserstoff einsetzen. Ab vier Metern Höhe optimieren sie CO2-armen Betrieb und Wirtschaftlichkeit, langfristig wartungsarm und ressourcenschonend.

