EnBW liefert ab 2026 grünen Strom an Deutsche Bahn aus Nordsee-Windkraft

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Ab 2026 wird der Bahnstrommix in Deutschland einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit machen, da der Ökostrom aus dem Nordsee-Windpark „He Dreiht“ die Deutsche Bahn mit grünem Strom versorgen wird. Dies wird für einen Zeitraum von 15 Jahren geschehen und der Offshore-Windpark He Dreiht, mit einer installierten Leistung von rund 20 Megawatt (MW), wird den Strom liefern.

Deutsche Bahn sichert sich grünen Bahnstrom

Die Deutsche Bahn und EnBW Energie Baden-Württemberg AG haben eine langfristige Vereinbarung getroffen, um das gesamte deutsche Bahnstromnetz für drei Tage mit Grünstrom aus dem Windpark He Dreiht zu versorgen. Durch dieses Power Purchase Agreement (PPA) werden jährlich bis zu 60.000 Tonnen CO2 eingespart, was einen bedeutenden Beitrag zur Nachhaltigkeit im Verkehrssektor darstellt.

Die Deutsche Bahn verfolgt das ambitionierte Ziel, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen, plant sie, den Bahnstrom bis zum Jahr 2038 komplett auf erneuerbare Energien umzustellen. Bereits heute ist die Deutsche Bahn der größte Nutzer von Ökostrom in Deutschland. Mit dem Grünstrom aus dem Windpark He Dreiht wird ein weiterer bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung gemacht. Dies trägt maßgeblich zur Umsetzung der Energiewende bei.

Sowohl EnBW als auch die Deutsche Bahn sind führende Unternehmen in ihren jeweiligen Bereichen und teilen eine bemerkenswerte Gemeinsamkeit: Sie sind Betreiber zentraler Infrastrukturen und tragen eine große Verantwortung für die Gesellschaft. Beide Unternehmen haben sich das Ziel gesetzt, eine CO2-freie Energiezukunft zu schaffen und setzen sich aktiv für eine nachhaltige Energieversorgung und Mobilität ein. Der Offshore-Windpark He Dreiht bietet ihnen die Möglichkeit, ihre gemeinsamen Ziele weiter voranzutreiben und einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Power Purchase Agreements (PPAs) sind Verträge zwischen Energieerzeugern und Energieabnehmern, die eine langfristige Abnahme und Lieferung von erneuerbaren Energien regeln. Diese Vereinbarungen spielen eine wichtige Rolle bei der Finanzierung und Absicherung von nicht-geförderten Projekten im Bereich erneuerbarer Energien. Indem sie stabile Einnahmequellen für die Betreiber schaffen, tragen PPAs maßgeblich zum schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien bei und unterstützen das Ziel einer nachhaltigen Energiezukunft.

Der Windpark He Dreiht wird in der Nordsee, etwa 90 Kilometer nordwestlich von Borkum und rund 110 Kilometer westlich von Helgoland, errichtet. Mit einer geplanten Inbetriebnahme Ende 2025 wird dieser Offshore-Windpark einen wichtigen Beitrag zur grünen Energieerzeugung leisten. EnBW hat sich durch ein Null-Cent-Gebot in der Offshore-Ausschreibung den Zuschlag gesichert und investiert rund 2,4 Milliarden Euro in dieses Projekt.

Im Rahmen des Windparkprojekts He Dreiht ist geplant, 64 Turbinen der neuesten Generation von Vestas zu installieren. Diese Turbinen zeichnen sich durch eine hohe Nennleistung von 15 MW aus und gehören damit zu den leistungsstärksten Anlagen auf dem Markt. Mit einer Gesamtleistung von 960 MW gehört der Windpark He Dreiht zu den größten Projekten der Energiewende in Europa. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die EnBW für die Betriebsführung, Wartung und Instandhaltung des Windparks verantwortlich sein.

Die Deutsche Bahn hat bereits einen großen Schritt in Richtung grüne Energie gemacht, indem sie mehr als 65 Prozent ihres Bahnstroms aus erneuerbaren Quellen bezieht. Damit übertrifft sie deutlich den aktuellen öffentlichen Grünstrommix in Deutschland, der unter 50 Prozent liegt. Bis zum Jahr 2038 strebt die Deutsche Bahn an, ihren gesamten Bahnstrom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu beziehen.

DB Energie befindet sich in einem umfassenden Umstrukturierungsprozess, um das Portfolio von Vertragskraftwerken und Lieferverträgen grundlegend zu verändern. Das Ziel ist es, schrittweise und konsequent fossile Energieträger durch erneuerbare Energien zu ersetzen. Hierfür plant DB Energie den Aufbau eines durchmischten Portfolios für den Bahnstrombedarf. Dabei werden Vertragslaufzeiten, Energieträger, Einspeiseregionen, Vertragspartner und Preisgestaltung kombiniert, um eine hohe Versorgungssicherheit im Bahnstromnetz sicherzustellen.

Langfristiger Liefervertrag stärkt nachhaltige Energieversorgung und Mobilität

Der langfristige Liefervertrag zwischen EnBW und der Deutschen Bahn für den Offshore-Windpark He Dreiht bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Durch die Nutzung von Ökostrom aus Nordsee-Windkraft wird der Bahnstrommix in Deutschland noch grüner. Dies ermöglicht es der Deutschen Bahn, bis zu 60.000 Tonnen CO2 pro Jahr einzusparen und somit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Der Windpark He Dreiht ist ein bedeutendes Projekt im Rahmen der Energiewende und trägt maßgeblich zur Steigerung der erneuerbaren Energien bei. Mit einer installierten Erzeugungskapazität von 960 MW gehört der Windpark zu den größten Projekten in Europa. Durch die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn, die bereits jetzt die größte Ökostromnutzerin Deutschlands ist, wird ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung gemacht. Das langfristige Ziel der Deutschen Bahn ist es, bis 2038 ihren gesamten Bahnstrom aus erneuerbaren Quellen zu beziehen.

Die Deutsche Bahn setzt konsequent auf erneuerbare Energien und geht mit gutem Beispiel voran. Durch den Umbau ihres Energieportfolios und die Nutzung von Power Purchase Agreements kann die Bahn ihren Energiebedarf langfristig mit grünem Strom decken. Der Liefervertrag mit EnBW ist ein bedeutender Schritt für eine nachhaltige Energieversorgung und Mobilität in Deutschland und trägt maßgeblich zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei.

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